DIE PÄPSTIN – Die Story
Im Jahr 814 kommt als Tochter eines Dorfpfarrers und einer sächsischen Heidin ein Mädchen zur Welt: Johanna. Das Kind ist außergewöhnlich klug und lernt heimlich und gegen den Willen seines Vaters lesen und schreiben. Durch eine Verkettung von Zufällen bekommt Johanna schließlich die Gelegenheit, die Klosterschule zu Dorstadt zu besuchen. Doch als Mädchen hat sie es dort nicht leicht, immer größer werden die Anfeindungen von allen Seiten.
Als ihr Fürsprecher Rabanus die Domschule verlässt, bleibt ihr als einziger Vertrauter, nur noch Markgraf Gerold. Als dessen Gemahlin von deren gegenseitiger Zuneigung erfährt, arrangiert sie umgehend eine Zwangsheirat, um die Beziehung zu unterbinden. Ein grausamer Normannenüberfall ereilt die Hochzeitsgesellschaft in Dorstadt und wie durch ein Wunder überlebt Johanna das Massaker als Einzige.
Vom Schicksal sich selbst überlassen, trifft sie eine einsame Entscheidung: Sie legt ihre Frauenkleider ab, schneidet sich das Haar und gibt sich fortan als Mann aus. In der Rolle ihres Bruders tritt sie als Mönch ins Kloster Fulda ein. Durch den Besuch ihres Vaters droht sie enttarnt zu werden. Rabanus rät ihr daraufhin, das Kloster mit einer Pilgergruppe Richtung Rom zu verlassen.
Es beginnt ein jahrzehntelanges Versteckspiel, das Johanna zur Gejagten macht. Rom ist gefährlich. Feinde bedrohen die Stadt. Und am Hof des Papstes spinnt ein mächtiger Gegner seine Intrigen. Anastasius verfolgt vehement seinen rücksichtslosen Plan, den Papstthron zu besteigen und schreckt dabei vor nichts zurück. Als der Tod von Papst Sergius kurz bevor steht, kann Johanna ihn heilen und steigt so zum Leibarzt des Papstes auf.
Gemeinsam mit der mächtigen Kurtisane Marioza plant Anastasius eine Verschwörung, um den Papst und dessen Leibarzt aus dem Weg zu räumen. Doch sein Vorhaben scheitert erneut. Nicht er, sondern Johannes Anglicus wird zum neuen Papst gewählt. Obwohl Gerold, die Liebe Ihres Lebens, durch einen glücklichen Zufall wieder an ihrer Seite steht, entscheidet sich Johanna dafür, das Papstamt anzunehmen.
Ihre Amtshandlungen führen zu immer mehr Unmut in den eigenen Reihen. Angetrieben von Anastasius' unbändiger Wut spitzt sich die Situation im Lateran immer weiter zu, so dass plötzlich nicht mehr nur das Geheimnis um ihre Identität auf dem Spiel steht...